Handarbeit und gleichzeitig „Made in Germany“? Das gibt es leider nicht mehr so oft. Wir bauen weiterhin auf unsere Familientradition und produzieren auch in Zukunft Kuscheltiere mit einer herausragenden Qualität an unserem Stammsitz in Georgenthal / Thüringen. Jedes Tier durchläuft hier alle Fertigungsschritte direkt in unserer Manufaktur.
Denn nur durch diese sorgfältig ausgeführte Handarbeit bekommt ein Plüschtier eine „Seele“ und seine Individualität.
Design
Ob phantasievoller Neuentwurf oder die Umsetzung eines definierten Kundenwunsches – in die Gestaltung der Kuscheltiere fließen überzeugende und liebevolle Ideen aus jahrzehntelanger Erfahrung ein.
Die Designabteilung im Haus wird von Chefdesignerin Antje Zahl geleitet. Hier werden Träume und Fantasien Leben eingehaucht. Vorerst werden ganz traditionell einfache Zeichnungen auf Papier angefertigt um im Anschluss in produktionsreife Entwürfe umgewandelt. Ganz nach Kundenwunsch können die Plüschtiere naturgetreu oder auch kindlich verspielt kreiert werden.
Zuschnitt
Nach der Entwicklung der Schnitte in der Designabteilung, die produktabhängig aus bis zu 60 oder auch mehr Einzelteilen bestehen können, werden Pappschablonen angefertigt, mit deren Hilfe der Zuschnitt erfolgt. Für den Zuschnitt werden mehrere Lagen des Materials übereinandergelegt und entsprechend der Schablone mittels Bandmessermaschinen zugeschnitten. Weitere Möglichkeiten des Zuschnitts sind das Stanzen und der Zuschnitt per Hand mittels Scheren.
Bei langflorigen Plüschen erfolgt der Zuschnitt per Hand, da anderenfalls die langen "Haare" des Plüsches mit abgeschnitten und keine fließenden Formen mehr erreicht werden. Der Handzuschnitt für Plüschtiere ist sehr aufwendig und zeitintensiv, da jedes Einzelteil zunächst auf der Plüschrückseite aufgezeichnet werden muss.
Anschließend erfolgt der Zuschnitt mittels einer elektrischen Schere. Bei größeren Stückzahlen und/oder diffizilen Formen erfolgt der Zuschnitt oft mit Hilfe eines Stanzmessers und der großen Brückenstanze.
Näherei
In der Näherei werden die aus vielen Einzelteilen bestehenden Plüschtiere und -figuren zusammengenäht. Wir produzieren mittels der sogenannten Nestfertigung, bedeutet das eine Mitarbeiterin ein Tier vom Anfang bis zum Ende komplett zusammennäht.
Hierin besteht der Unterschied zur Fließbandfertigung, bei der ein Mitarbeiter beispielsweise nur einen Arm näht.
Augen einsetzen
Durch die Augen wird ein Kuscheltier lebendig. Diese können eingesetzt, aufgestickt oder angenäht werden. Für die Sicherheit der Kleinsten, nach der europäischen Sicherheitsnorm für Kinderspielzeug EN 71, ist das Einsetzen von Kunststoffaugen eine wichtige Möglichkeit. Bei dieser Variante werden mittels eines Sicherheitssprengrings und eines Spezialwerkzeuges die Augen so in der Figur eingesetzt, dass sie einer späteren Zugbelastung von mindestens 5 kp standhalten.
Garnieren
In der sogenannten Garnier-Abteilung wird das aus vielen Einzelteilen bestehende Tier gewendet und gestopft. Nach dem die Produkte aus der Näherei kommen, werden sie zunächst gewendet. In die so entstandenen Hüllen werden die Augen eingesetzt und anschließend zum Stopfen weitergereicht. Dort erhält das Produkt bereits eine grobe Form. Nun werden in der Garniererei die restlichen Details, wie Augenanordnung oder der Mund gestickt und die noch offene Füllnaht zugenäht.
Spritzen
Trotz vieler Einzelteile benötigt manches Plüschtier noch einen gewissen Feinschliff, der oft durch Konturen erzeugt wird. Verwendet werden dazu natürlich nur Farben, die den europäischen Sicherheitsbedingungen für Kinderspielzeug EN 71 entsprechen.
Verpacken
Alle Produkte werden sorgfältig verpackt, wobei die Tiere/ Figuren ganz nach Kundenwunsch zunächst im Polybeutel eingeschweißt oder direkt im Umkarton zum Versand fertig gemacht werden.